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1994-05-04
|
13KB
|
285 lines
Was kann ARGUS.COM ?
====================
ARGUS - protokolliert die wesentlichsten Systemaktivitäten unter DOS in
eine Textdatei.
- arbeitet vollständig im Hintergrund (ohne Bildschirmausgaben).
Das kann ganz nützlich sein, wenn ein (fremdes) Programm plötzlich mit
'unerklärbaren' Fehlermeldungen (z.B. 'Out of Memory', 'File not found'
usw.) seinen Dienst verweigert. Manchmal ist es auch schon ganz interes-
sant, welche Interrupts 'verbogen' werden.
Seit der Version 1.3 kann auch die Druckausgabe in eine Datei umgeleitet
werden. Sinnvoll ist das, wenn man die Ursache von 'Zeichensalat' auf
dem Papier suchen will, oder wenn z.B. gar kein Drucker angeschlossen
ist (Druckerersatz).
Die Datei läßt sich anschließend so drucken: COPY /B ARGUS.PRN PRN .
Der residente Teil von ARGUS belegt je nach gewählten Optionen
zwischen 3.4 und 5 KByte Speicher, was den Betrieb des zu unter-
suchenden Programmes nicht beeinträchtigen sollte.
Die Datei ARGUS.LOG enthält ein Beispiel-Protokoll.
ARGUS benötigt: CPU 286 oder höher, MS-DOS 3.3 oder höher
--------------------------------------------------------------------------
Ich betrachte das Programm als FREEWARE, d.h., Sie können es ohne
Registrierung nutzen und (kostenlos) weitergeben.
'Natürlich' gebe ich KEINE GARANTIE, daß ARGUS auf Ihrem Computer
einwandfrei läuft.
(c) M. Heilfort
Ernst-Moritz-Arndt-Universität
FB Physik
F.-Ludwig-Jahn-Str. 16
D-17487 Greifswald
Germany
E-Mail: heilfort@ap01.physik.uni-greifswald.de
Ansichtskarten und hilfreiche Kommentare sind willkommen.
-------------------------------------------------------------------------
Beschreibung
============
Aufruf: ARGUS [ Protokolldatei ] [ Optionen ] [ /P [ Druckdatei ] ]
~~~~~~~
Voreinstellungen: Protokolldatei = ARGUS.LOG
~~~~~~~~~~~~~~~~~ Druckdatei = ARGUS.PRN
Optionen = /d/f /c
Optionen: /? , -? : Ausgabe dieser Hilfe
~~~~~~~~~ /a , -a : Protokoll aller überwachten Aktivitäten
/d , -d : Protokoll des Zugriffes auf Verzeichnisse
/e , -e : Protokoll des Zugriffes auf EMS
/em, -em : Protokoll des Zugriffes auf EMS incl. Mapping
/f , -f : Protokoll des Dateizugriffes
/i , -i : Protokoll von Modifikationen der INT-Tabelle
/l , -l : Protokoll des Zugriffes auf Laufwerke
/m , -m : Protokoll der DOS-Speicherverwaltung
/c , -c : komplette Fehlermeldungen im Protokoll
/s , -s : ständige Sicherung des Protokollfiles
/p , -p : Umleiten der Druckausgabe in die Druckdatei
Um ARGUS zu deinstallieren, muß man es erneut aufrufen.
Die Optionen im Detail
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
/D ARGUS meldet Operationen, die sich auf Verzeichnisse beziehen.
~~~
/L ARGUS meldet Operationen, die sich auf Laufwerke beziehen.
~~~
/F Protokoll einiger Datei-Operationen. Es werden sowohl die FCB- als
~~~ auch die Handle-Funktionen überwacht. Um Speicher zu sparen,
verwaltet ARGUS leider nicht den zum jeweiligen Handle gehörenden
Dateinamen, so daß bei allen Dateioperationen nur die jeweilige
Handlenummer erscheint. Der Bezug zum Dateinamen ist allerdings
beim Öffnen der Datei gegeben.
/I Umdefinition von Interrupts via DOS-Funktion werden mit
~~~ Angabe von INT-Nummer und Adresse der INT-Routine vermerkt.
Darüberhinaus werden die INT-Vektoren 00h..1Ch, 20h..3Fh und
60h..7Fh mittels Prüfsumme auf 'harte' Manipulation überwacht.
Bei Veränderungen erfolgt eine Warnung.
Aber nicht jede Warnung zeugt von einer unerlaubten Manipulation,
die COMMAND.COM bedient sich selbst gelegentlich 'direkt'.
/M ARGUS protokolliert Speicheranforderungen und -freigaben, die über
~~~ die DOS-Funktionen 48h..4Ah erfolgen. Zusätzlich wird vor jedem
Programmstart auch die Größe des verfügbaren Speichers ermittelt.
/E ARGUS kennt nur die Funktionen des EMM 3.0. In 99% aller Fälle
~~~ sollte das reichen. Bei unbekannten EMM-Funktionen wird der Inhalt
des Registers AX (= Funktionsnummer) ausgegeben.
/EM Wie Option /E, zusätzlich wird jedes Laden einer EMS-Seite in den
~~~ PageFrame protokolliert. Bei Programmen, die ausgiebig vom EMS
Gebrauch machen, sollte man diese Kombination nur wählen, wenn noch
genug Platz auf der Festplatte vorhanden ist !
/A Der Vollständigkeit halber sei daran erinnert, daß die Option /A
~~~ der Folge /D/EM/F/I/L/M entspricht, und folglich sehr rasch eine
große Protokolldatei 'produziert'.
/C Damit erhält man komplette Fehlermeldungen, sonst wird die protokol-
~~~ lierte Funktion nur mit 'OK' oder 'FAIL !' kommentiert.
/S Die Option /S empfiehlt sich nur, wenn die Gefahr eines System-
~~~ absturzes besteht, da das ständige Sichern der Protokolldatei die
Programmausführung erheblich bremsen kann.
HINWEIS: Sie sollten einen SCHREIB-Cache (z.B. SMARTDRV) ausschalten.
/P ARGUS lenkt die Druckausgabe in eine Druckdatei um. Dabei werden
~~~ sowohl die BIOS-Routine (INT 17h) als auch die DOS-Funktionen
(Fkt. 5, Handle 4, Datei 'PRN') abgefangen.
In der Regel funktioniert das sogar für die 'PrintScreen'-Taste.
Bemerkungen
~~~~~~~~~~~
Die voreingestellten Optionen '/D/F/C' gelten nur für den Fall, daß keine
Optionen in der Kommandozeile ausgewählt werden. Wenn man z.B. ZUSÄTZLICH
auch den EMS überwachen möchte, muß man '/D/F/C/E' eingeben.
Wird eine der Optionen '/D/E/F/I/L/M' zusammen mit '/A' verwendet,
schaltet es diese aus, d.h., '/A/E' ist dasselbe wie '/D/F/I/L/M'
(alles außer EMS).
Alle Optionen können sowohl mit Groß- als auch mit Kleinbuchstaben
angegeben werden. Die Reihenfolge der Parameter ist beliebig, mit einer
Ausnahme: Wenn die Option /P genutzt wird, muß der Name des Protokoll-
files immer vor ihr stehen und der Name des Druckfiles immer dahinter.
Zwischen Optionen und Dateinamen sollte sich (wenigstens) ein Leerzeichen
befinden.
Fehlt die Dateierweiterung, wird automatisch '.LOG' bzw. '.PRN' ergänzt.
Die Dateinamen können eine Pfadangabe enthalten. Fehlt diese, dann werden
die Dateien in dem Verzeichnis geführt, das beim Aufruf von ARGUS das
aktuelle war. Spätere Verzeichniswechsel ändern daran nichts.
(Der komplette(!) Dateinamen darf nicht länger als 120 Zeichen sein.)
Es versteht sich wohl von selbst, daß während des Protokolles sowohl
Laufwerk und Verzeichnis (evtl. Probleme bei Diskette, Netzwerk !)
als auch die Protokolldatei ständig verfügbar sein müssen.
ARGUS protokolliert unabhängig von den gewählten Optionen jeden Programm-
start und jedes Programmende. Da es diese im Protokoll speziell markiert,
lassen sich die Meldungen leicht zuordnen.
Die Zuordnung von Nutzeraktionen zu den davon ausgelösten Programmaktivi-
täten kann durch die protokollierte Zeit hergestellt werden.
Im einfachsten Fall wartet man vor jeder Eingabe z.B. eine Minute.
Überflüssige Angaben in der Protokolldatei kann man weitgehend vermeiden,
wenn man ARGUS und das zu untersuchende Programm direkt unter DOS startet,
also nicht innerhalb eines BATCH-Files oder unter einer Nutzeroberfläche.
Vor dem Starten bzw. nach dem Beenden eines Programmes kann es zu 'Lücken'
im Protokoll kommen, da die dann arbeitende COMMAND.COM sich nicht immer
mit ARGUS verträgt.
Wahrscheinlich liegt die Ursache in der engen Verflechtung von DOS und
COMMAND.COM und darin, daß DOS nicht wiedereintrittsfähig ist.
Derartige Fehler beim Protokollieren sind sehr selten und werden normaler-
weise im Protokoll vermerkt. (Meldung: 'Protokoll unvollständig')
Im Gegensatz zu früheren Versionen ermittelt ARGUS V 1.5 jetzt automatisch
den besten Platz im Speicher. LOADHIGH sollte NICHT mehr genutzt werden.
Die residente Größe hängt von folgenden Zuständen ab:
EMS überwacht │ komplette Fehlermeldungen │ residente Größe
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